Grün umrandet, das ausgewiesene
Vorranggebiet mit ca. 800 ha für einen
Windpark im Gebiet Sommerau
Trochtelfingen.
Es sind Windkraftanlagen im „zweistelligen
Bereich“ geplant mit einer Höhe von jeweils
250 m.
Es bestehen folgende Abstände vom
Windparkgebiet zu den Teilgemeinden:
Mit einer Gesamthöhe von 250 Meter sind die geplanten Windräder im Windpark Trochtelfingen ca. 13 Meter höher als der Stuttgarter Fernsehturm und mehr als 8 mal so hoch wie der Augstbergturm.
Die in Baden-Württemberg geltenden Mindestabstände sind willkürlich festgelegt und schützen nicht ausreichend vor den Auswirkungen von Lärm und Infraschall. Windkraftanlagen, die einen zu geringen Sicherheitsabstand zu Wohngebäuden haben, können zu schweren und chronischen Erkrankungen führen. Infraschall (niederfrequenter nicht hörbarer Schall) durchdringt jede Art von Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden und wirkt direkt auf das Herz-Kreislauf- System. Es gibt Untersuchungen von Instituten, die das Auftreten von Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen, schweren Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Übelkeit und Konzentrationsstörungen bestätigen. Der Infraschall, der von den riesigen Rotorblättern erzeugt wird, ist um ein vielfaches stärker, als der Infraschall welcher z. B. vom Verkehr oder einer Öl-Feuerungsanlage erzeugt wird. Der Infraschall wirkt 24 Stunden und 7 Tage die Woche auf unseren Körper. Gegen Infraschall gibt es keine Schutzmöglichkeiten, außer sehr großen Abstand. Im Baugenehmigungsverfahren werden keine Grenzwerte zu Infraschall berücksichtigt.
Windkraftanlagen beeinträchtigen nachhaltig das Landschaftsbild. Teilweise werden Waldflächen abgeholzt und große Ackerflächen in Betonwüsten verwandelt. Der Lebensraum von Mensch und Tier wird zerstört. Die Natur wird zum Industriestandort. Es gibt bisher keine einheitlichen Standards für den Rückbau von Windkraftanlagen.
Baden-Württemberg zählt zu den windärmsten Bundesländern. Bestehende Windkraftanlagen haben hier nachweislich einen mangelhaften Auslastungsgrad, der für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht ausreicht und nur durch Subventionen rentabel wird. (* Windhöffigkeit = durchschnittliches Windaufkommen an einem bestimmten Standort als Maßstab für die Gewinnung von Windenergie)
Mit Wind und Sonne ist es nicht möglich konstante Strommengen zu produzieren. Ist zu viel Strom im Netz, bezahlen wir an der Strom-Börse dafür, dass der überschüssige Strom von unseren Nachbarländern abgenommen wird. Finanziert wird dies wiederum über die Stromrechnung. Wird zu wenig Strom erzeugt, muss zum Ausgleich trotzdem die Leistung eines konventionellen Kraftwerkes vorgehalten oder Strom aus dem Ausland zugekauft werden. Deshalb wird ohne angemessene Speicherlösungen (die es noch nicht gibt) Windkraft bei uns nie rentabel und umweltschonend produziert werden können. Sobald die Stromtrasse von Nord nach Süd fertiggestellt ist, macht es keinen Sinn, die sowieso unrentablen Windkraftanlagen im Süden weiter zu betreiben.
Immobilienbesitzer in der Umgebung von Windkraftanlagen müssen mit erheblichen Verlusten ihrer Immobilien und Grundstücke rechnen. Je nach Abstand vom Windpark und Alter der Immobilie kann der Wertverlust über 20 % betragen. (Quelle: Nachrichtenagentur: Redaktion dts vom 20.01.2019 Laut der Studie „Local Cost for Global Benefit: The Case of Wind Turbines“ des RWI-Leibniz Instituts für Wirtschaftsforschung verlieren ländliche Einfamilienhäuser im Umkreis von Windenergieanlagen zum Teil deutlich an Wert. "In absoluten Zahlen kann das einen Vermögensverlust für Hausbesitzer von mehreren zehntausend Euro bedeuten", sagte RWI-Studienleiter Manuel Frondel. Am stärksten betroffen sind alte Häuser. Hier kann der Verlust über 20 % betragen. Als Grundlage in dieser Studie haben Wissenschaftler fast drei Millionen Verkaufsangebote des Onlineportals ImmobilienScout24 zwischen den Jahren 2007 und 2015 analysiert und mit den Geodaten von rund 27.000 Windenergieanlagen abgeglichen.)